7 Sachen

Nach einer Idee von Frau Liebe: Sieben Sachen, die ich heute mit meinen Händen gemacht habe

1. Mein Sonntag startete mit einem schnellen Frühstück. Ich hatte nämlich einiges in der Küche zu werkeln (Anblick meines nicht sauberen Geschirrs erspare ich euch).

2. Nachdem das Geschirr in der Spülmaschine verschwunden war, hatte ich Platz für „tatata“ den Elektroentsafter. Der Korb wurde mit Holunderbeeren gefüllt und dann ging der Stecker in die Dose.

3. Und da es mein erster Entsaftungsversuch mit dem Monstrum war, war die Aufregung entsprechend groß, als dann endlich der Saft aus dem Schlauch plörrte. Insgesamt habe ich 6 Bier Beerflaschen gefüllt.

4. Zum Mittag gab es bei uns Wuzeleintopf. Alle waren begeistert, weil es den a) nicht oft gibt, b) immer Würstchen drin sind um die man sich schön kloppen kann und c) weil er einfach sau lecker ist.

5. Nachmittags waren wir mit dem Auto unterwegs. Die Zeit habe ich für Geheimstrick benutzt. Wenn es fertig ist, wird es hier natürlich vorgestellt.

6. Bei unserem Ausflug habe ich ein tolles schönes Foto geknipst. Durch den Rückspiegel (der leider etwas unschön aussah).

7. Zu Hause gab es zum Abendbrot selbstgemachten Kinderpusch aus dem Holundersaft und frischgepresstem Mandarinensaft. Kommentar vom Jüngsten: Sau lecker! Meine Sau-Lecker-Quote ist heute durchaus zufriedenstellend, oder? 😉

Ich bin mit mir heute also mehr als nur im Reinen und kann nun gut gelaunt in die neue Woche starten.

Liebe Grüße

Steph

Komm, wir wolln Laterne laufen…

Heute ist St.Martin und wir sind natürlich mit der Kita singend und erleuchtet beleutet in den Wald gezogen. Ja, richtig gelesen, in den Wald. Stockduster und eisigkalt (weil auf dem Berg)! Aber zum Glück darf man schon nach 10 Minuten mindestens ein Kind auf den Schlutern tragen und dabei 3 Laternen jonglieren. So ist einem spätestens nach 12 Minuten so warm, dass man seinen Schal verflucht und kurz davor ist, seinen wohlverdienten Glühwein an der Hütte (das große Ziel) abzulehnen.

Unsere Erzieherinnen fangen schon im September mit dem Basteln der Laternen an und ihre Kreativität kennt keine Grenzen…

Gespenst

 

 

 

 

 

 

 

Dackel

Monster


Meine Highlights sind eine Meerjungfrau und ein Planet gewesen. Die Kinder dürfen immer selbst entscheiden und die Erzieherinnen versuchen, dass Gewünschte so gut wie möglich zu erfüllen. Wir Eltern sind immer wieder erstaunt, welche farbenfrohe Vielfalt auf dem Laternengang geboten wird.

Achso, zum Laternelaufen gehört natürlich auch das eine oder andere Lied, stimmts? Der Jüngste (fast 3 Jahre) steht ehrfürchtig vor den singenden Kindern und hat ganz herzige Augen. Ich denke: Ach wie goldig, den Moment willste unbedingt mit deinem Kind teilen…hocke mich zu ihm, singe zwei Zeilen mit und dann fährt mir das beseelte Kind über den Mund: „Nicht singen!“ Ich gucke ihn erstaunt an und dann kommt ein ernüchterndes „Dein Singen ist blöd!“…und zack bumm hat Muttern den Befreiungsschein vom Singen in der Taschen…

Liebe Grüße

Steph

Männerschal

An so einem Schal strickt frau wirklich eine halbe Ewigkeit, aber die Mühe hat sich gelohnt. Zumindest ist mein Mann begeistert! 😉

Technische Daten:

Wolle: Feria Jessica (Tweedeffekt)

Muster: 60 M angeschlagen, 2 re/ 2 li gestrickt

Länge: 15 cm breit, 175 cm lang

Nadel: Starke 3,5

Ehrlich gesagt bin ich froh, dass mir das Ding endlich von der Nadel gesprungen ist. Habe nachts schon vom Stricken geträumt…Und wehe, er verliert das Teil irgendwo…;)

Liebe Grüße

Steph

Experimente-Tag

Seife selber machen! Das klingt doch toll, oder? Tja, ich wollte es wagen und habe so meine eigene Idee entwickelt. Wer braucht schon Hilfe aus dem Internet?*pöh*

Neutrale Seife mit Mandelöl gekauft, geraspelt…

…in einem Topf erhitzt bis es matschig war, Kräutertee untergerührt und zu Kugeln geformt.

Tja, sie sehen zwar gut aus (so gut, dass der Jüngste mehrmals probieren musste), aber da hört es auch schon auf. Denn nach über 3 Stunden sind sie immer noch total bröselig und können so definitiv nicht für sinnliche Wascherlebnisse sorgen. Der Fehler liegt im Detail…ob das Internet helfen kann.? 😉

Der nächste Versuch ist ein Rosmarinöl. Viel falsch kann  man ja nicht machen, aber mein Rosmarin sah irgendwie schonmal besser aus…als ich ihn vor 2 Wochen geschnitten habe. Egal, einen Versuch ist es wert, gell?

Eine Menge Rosmarin hat es schlichtweg zerbröselt und den habe ich zum „richtig“ trocken werden auf einen Teller gegen und auf die Heizung gestellt.

Auch wenn die Experimente wohl alle in die Hose gehen werden: Meine Küche hat den Fischstäbchengeruch von Sonntag definitiv verloren. 🙂

Liebe Grüße

Steph

Unterwasserparty…ohne Poseidon

Heute fand die Kindergeburtstagsfeier vom Töchterchen statt. Sie hatte sich eine Party zum Thema Unterwasser gewünscht. Also haben wir Meerjungfrauen und Wassermänner eingeladen um eine tolle Meeresparty zu feiern. Aber leider haben wir die Rechnung ohne den Wirt Poseidon gemacht. Aber fangen wir vorne an…mit dem Essen:

Algengrütze mit Meeresschaum (Wackelpudding und gefärbte Sahne)

Lavabrocken aus der Tiefsee (Brownies)

Fische und Wattwürmer

Das Unterwasserbuffet wurde eröffnet und die Gäste langten ordentlich zu. Der Meeresschaum wurde zunächst skeptisch beäugt, aber nachdem festgestellt wurde, dass die Sahne herrlich blaue Zungen machte, gab es kein Halten mehr.

Und während die Party so langsam in Fahrt kam, wurde es im Flur plötzlich laut. Es wurde gepoltert und gezetert…ach du Schreck, Zoidberg Poseidon!

Und der war vielleicht sauer! Weil wir ihn nämlich nicht eingeladen haben…auweia! Die Gäste rutschten tiefer in ihre Sessel und das Geburtstagskind war völlig perplex. Poseidon brüllte: „Was für eine Unverschämtheit! Da wird der Gott der Meere nicht zum Fest eingeladen….zur Strafe verfluche ich eure Party. Ich raube euch die Freudentränen, kein Spaß auf dieser Party. Sie wird nämlich ins Wasser fallen!“ (…an dieser Stelle bitte sich ein schreckliches Lachen vorstellen…) „Aber da meine einzige Tochter diese Meeresparty veranstaltet, werde ich mal nicht so sein und gebe euch eine Chance, die Feier zu retten. 8 Aufgaben müsst ihr lösen um eure Freudentränen und somit auch den Spaß wieder zu finden.“

Mit diesen Worten überreichte Poseidon dem Töchterchen eine kleine Flasche mit der 1. Aufgabe: Macht euch auf den Weg in die Tiefsee…

Und damit begann die Schatzsuche, die gespickt war mit Bewegungsspielen, Rätseln und Experimenten rund ums Meer. Und endlich, endlich hat Poseidon aufgegeben und den Meerjungfrauen und Wassermännern das fehlende Stück der Schatzkarte zugespielt.

Als das Geburtstagskind herausfand, dass der Schatz in seinem Bett versteckt ist, waren die Augen so groß wie Teller! 🙂

Und was mir völlig neu war: Die Tiefsee kann wirklich beeindruckend sein!

Als um 19 Uhr alle Gäste auf dem Heimweg waren, habe ich meine Tochter gefragt, ob der Geburtstag so war wie sie ihn sich vorgestellt hat. Ihre Antwort: Nein….viel besser!

🙂

Steph

P.S. Die Freudentränen waren (für jedes Kind) zwei Kügelchen Superabsorber. Wenn man die über Nacht in ein Glas Wasser legt, werden sie um ein Vielfaches größer und können z.B. als Lupen verwendet werden. Man kann aber noch einige andere Optik-Experimente mit ihnen durchführen.

Der Wollwahn geht um

Ich glaube, ich bin süchtig…ohne Witz. Ich meine es Ernst! Denn sobald ich irgendwo rumsitze, bekommen meine Hände ein Zittern und meine Gedanken sind beim aktuellen bzw. nächsten Strickprojekt. Deshalb habe ich zur Zeit auch mehrere Strickwerke am Start….und ich brauche dafür natürlich Material:

Die Filzwolle war eigentlich für die Schälchen gedacht…

…aber dafür scheint sie mir „zu billig“, denn schließlich sollen es Weihnachtsgeschenke werden. Also werde ich aus der Filzwolle einen Strickkorb für mich basteln…ich habe nämlich keinen. *schäm*

Die Sockenwolle werden zu Socken verarbeitet *gg*…Männersocken in Größe 42 und 46…die Sehnenscheidenentzündung ist also vorprogrammiert. 😉

Was habt ihr so zu tun?

 

Liebe Grüße

Steph

Mal eine Klamotte

Im Urlaub, damals im Sommer, der keiner war, habe ich zum ersten zweiten Mal einen Pullunder gestrickt. Der 1. war vor Hunderten von Jahren und war eine fürchterliche Katastrophe, denn ich hatte nicht nur die falsche Wolle ausgesucht (küken-flauschig-gelb *örks*), sondern auch überhaupt keine Ahnung von Passform.

Diesmal lief alles Besser. Böse Zungen schieben den Umstand auf die tolle Nordseeluft (die böse Zunge gehört dem Nordkind in mir 😉 ), aber ich denke, es lag an der Farbkombi, an der Wolle und an meiner Motivation. Ich wollte nämlich endlich mal was anderes als Socken produzieren!

Und so entstand mit viel Mühe und schöner Nordseeluft in der Nase dieser Pullunder für meinen Jüngsten, der jetzt nach 4 Monaten zu klein wird.*schnüff*

Technische Daten:

Wolle: Lana Grossa Cool Wool Baby

Muster: Anleitung aus sabrina special „Kinder – Maschen“

Nadel: Stärke 3,5

Größe: 86/ 92

Achja, ich bekomme gerade Sehnsucht nach solchen Aussichten:

Liebe Grüße

Steph

Eingekauft

Gestern war ich im Kaufrausch…im Wollrausch…und Ideenrausch. 🙂

Die Filzwolle wird zu weiteren Schälchen verarbeitet. Habe nun schon 4 fertig und ein 5. gestern verschenkt, gefüllt mit kleinen Schokoriegeln. („Wo hast du das denn gekauft?“ „Nix gekauft, selbstgemacht!“ *gg*). Die Zeitschrift ist der Hammer, denn ganz plötzlich brauche ich dringend 5 Decken fürs Sofa, das doppelte an Sofakissen und drei neue Pullis…das Ganze am besten gleich. Mal im Ernst, in der Zeitschrift sind wirklich eine Menge toller Ideen versammelt, die alle umsetzbar sind.

Die Tweedwolle verwandelt sich gerade in einen Schal für meinen Mann. Wie lang muss wohl so ein Männerschal werden?

Liebe Grüße

Steph

Apfel-Zimt-Schnecken

So langsam habe ich den Apfelberg bezwungen. Nachdem es nun schon einen gedeckten Apfelkuchen gab und die Kinder Unmengen an Äpfel so gefuttert haben, mussten die letzten zu Schnecken verarbeitet werden.

Der Teig ist der gleiche wie bei den Rosinen-Schnecken, nur die Füllung ist anders. 😉

Füllung:

  • 5 große Äpfel, schälen, entkernen und klein schneiden und in einen Topf geben
  • etwas Wasser hinzugeben und das Ganze zum Kochen bringen
  • mit Zucker und Zimt abschmecken

Den Apfelmus auf den ausgerollten Teig geben.

Rollen.

Daumendicke Scheiben abschneiden, auf ein Backblech legen und bei 180° C für 20-25 min. backen.

Guten Appetit! 🙂

 

und liebe Grüße

Steph

Mein Mädchen

Heute vor 6 Jahren schien die Sonne…ein goldener Oktobertag! Heute um diese Zeit vor 6 Jahren wußte ich noch gar nicht, dass ich dich in 3 Stunden in den Armen halten darf.

Du warst so winzig (49 cm), so zart (2850 Gramm)…und einfach nur hübsch.

Jetzt bist du nun also endlich 6 Jahre alt! Die magische Zahl für jedes Fast-Schulkind. Aus diesem kleinen Wesen ist eine selbstsichere kleine Person geworden, die sich durchzusetzen weiß, wenn es sein muss. Durchsetzen und durchbeißen…das kannst du. Knifflige Aufgaben versucht du mit einer inneren Ruhe zu meistern. Deine innere Ruhe lässt auch erklären, warum du in der Kita „Sozialarbeiterin“ genannt wirst. Du empfindest großes Mitgefühl für deine Freunde und Familie, sorgst dich um andere, leidest mit, tröstest, umsorgst alle.

Und genauso wie du kämpferisches und beruhigendes Talent in dir trägst, schaffst du den Spagat zwischen Tanzmaus und Waldkind. Manchmal darf es das süße Kleidchen mit Schleifchen sein, aber genaus wohl fühlst du dich in einer Matschhose und Gummistiefel.

Das liebe ich so an dir, mein Schatz. Mit dir kann man das Leben mit allen Sinnen, Höhen und Tiefen genießen!

Verliere nie den Blick für die kleinen Dinge, denn es gibt nichts Tolleres als Ringelblumensamen zu ernten und dabei Ballettschritte zu üben.

Ich hab dich lieb, kleine Muck!

Deine Mama