Bullshit

Ja, entschuldigt, die Ausdrucksweise, aber das, wovon ich mich heute befreien muss ist der größte Bullshit. Der ist so unglaublich groß, das hat die Welt noch nicht gesehen. Das kuriose an dem Bullshit ist ja, das manche ihn dennoch gesehen haben. Und sogar praktizieren! Manche, also die Anderen, müssen sich zwar wegen gelebten Bullshit öfter mal von den Bullshit-Blinden Sprüche drücken lassen, aber die prallen an ihnen ab …. denn sie sind glücklich. Zumindest stelle ich mir das so vor, denn bei ihnen gibt es keine Wenig-Verdiener.

Aber wir leben nach dem Darwin-Prinzip. Der Stärkere überlebt! Nur die Harten kommen in den Garten! Das ist kein Bullshit! Ich wiederhole: kein Bullshit! Wer will schon den Schwachen mitziehen, wenn man doch alleine vorneweg mehr Platz auf dem Weg hat? Wer will schon abgeben, wenn er doch am größeren Knochen nagt? Und wer möchte seine Macht einschränken, wenn sie sich doch so gut anfühlt?

Es lebe die Evolution! Gleichberechtigung ist Bullshit! Merkt euch das…. und ich lerne gerade wie ich in meiner mir zugedachten ökologischen Nische zurecht kommen soll. Zur Zeit ist meine Nische recht eng…

Nische

Eine Tüte Buntes, bitte!

Wenn ich als Kind eine Mark geschenkt bekam, dann bin ich damit ausgesprochen beschwingt zum Kiosk umme Ecke getapert und habe ganz aufgeregt nach einer „Tüte Buntes für ne Mark“ gefragt. Und das Gefühl, wenn man vor der riesigen Süßigkeitentheke stand und die Dame exakt den von mir genannten Wünschen entsprechend in die Kisten griff und die Glücksseligkeiten mit der Zange herausfischte, dann war das schon ein erhabenes Gefühl.  Da wanderten so leckere Sachen wie Brausetabletten, Gummischnüre, Schleckmuscheln und Kaubonschen rein…und ich wusste, dass das gleich alles mir alleine gehören würde. Nur mir!

Und ich tauschte liebend gern mit der Dame die Schleckertüte gegen das olle, mittlerweile in der Hand warmgewordene Metallding. Sollte sie damit glücklich werden, ich zog die Sinnesfreuden allemal vor.

Auch heute stehe ich den Sinnesfreuden noch positiv gegenüber, aber durch den Grad der Reife, die ich im Laufe der Jahre erworben habe, traut man mir zu mit einen größeren Metallberg haushalten zu können. So komme ich in den Genuss, mir Glücksseligkeiten in Tüten (Gummiteile), Stiegen (Schokolade), Eimern (Popcorn) oder Flaschen (Bier) zu kaufen, wann immer ich Lust darauf habe. Ein erhabenes Gefühl wie damals habe ich dabei nicht mehr. Eher nagt das schlechte Gewissen an mir.

Ich hätte gerne mal wieder das Tüte-Buntes-Gefühl. Ich müsste nur den Inhalt der Tüte neu bestimmen, denn Süßes hat seinen Reiz offensichtlich verloren. Es gäbe da etwas, was ich gut gebrauchen könnte. Wenn ich das nächste Mal an einem Kiosk vorbei kommen, frage ich mal spontan nach einer Tüte „bunte Gedanken“. Dafür würde ich auch mehr als eine Mark für geben.

Strickverbot

Und es trifft mich wirklich. Man hat mir meine Entspannungsoase geraubt. Mein Kleinod, wo ich mit mir alleine bin. Wo ich etwas schaffen kann. Wo ich direkt sehe, dass ich was leiste.

Und dieses kleine Plätzchen hat man mir genommen. Für die Gesundheit. Damit Hand, Arm, Schulter und Hals wieder ein Gleichgewicht herstellen können.

Pustekuchen! Und was ist mit meinem Gleichgewicht? Mit meiner inneren Balance? Wenn die Hände nichts zu tun haben, außer sich schützend vors Gesicht zu werfen um den alltäglichen Wahnsinn abzuwehren, bleibt nur noch das Gedankenkarussel. Und das hat richtig Fahrt aufgenommen wie man sehen kann.

Demnächst mehr davon in diesem Theater. Tickets ausschließlich an der Abendkasse ab 19 Uhr!

Dancing on my own

Ich kann noch, ich muss noch, ich soll noch, ich wollte noch… ewig in meinem Kopf. Ewig dreht es sich um Dinge, die ich noch zu leisten habe. Dinge, die noch unbedingt erledigt werden müssen, und wenn ich sie nicht schaffe, dann lasten sie am nächsten Tag doppelt so schwer auf mir.

Ich habe das Gefühl, ich muss viel ertragen. Alles alleine aushalten… „dancin on my own“ mich strengt dieses Gefühl sehr an und ich wünschte, ich könnte es einfach abwaschen, runterschrubben und leichter als zuvor weitermachen.

 

Andere 7 Sachen

Immer wieder Sonntags… 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände nicht gebraucht habe.

Das Original hat Frau Liebe erfunden und gesammelt werden die “echten” 7 Sachen bei  Anita von GrinseStern .

 

Kartoffeln1. Das Mittagessen wurde von mir heute unbeabsichtigt nicht gemacht. Wir wurden nämlich spontan zum Essen eingeladen. Feile gerade an einem Plan wie ich uns nächsten Sonntag wieder bekochen lassen könnte…

 

Wischen2. Ja, ja, am Samstag war ich fleißig mit Haushalt beschäftigt. Der Wischeimer steht aber immer noch da, wo ich ihn abgestellt habe und nicht da, wo er eigentlich nach getaner Arbeit hingehört.

 

Stoffbox3. Tja, und die mühsam hervorgekramte Stoffkiste wartet auch noch. Aber heute nicht mehr…

 

Jacke4. Ich habe mal wieder nichts gesagt. Und sie nicht weggehängt… und ja, wir haben auch eine Garderobe.

 

Kabelsalat5. Eigentlich will ich das nicht sehen. Aber ich weiß auch nicht, wie meine Hände dieses Chaos beseitigen könnten, denn alle Teile, die da an der Dose hängen sind überlebenswichtig und ich bin quasi von der Außenwelt abgeschnitten, wenn ich auch nur einen Stecker ziehe!

 

rote Kommode6. Ohne Worte…

 

Buch7. Und dieses Buch werde ich nicht mehr in die Hand nehmen. Laaangweilig! Ich fand Mathe schon immer komisch…

 

Was habt ihr denn heute so alles nicht getan? Setzt euren Link einfach zu eurem Kommentar. Und natürlich wünsche ich euch einen schönen Start in die neue Woche…

Liebe Grüße

Steph

Andere 7 Sachen

Immer wieder Sonntags… 7 Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände nicht gebraucht habe.

Das Original hat Frau Liebe erfunden und gesammelt werden die “echten” 7 Sachen bei  Anita von GrinseStern .

 

Bücher1. Ich habe einen neuen Bücherstapel gebaut und ihn noch nicht verräumt. Das Problem ist der Platz im Regal… bzw. der mangelnde Platz. Es ist also eine kleine Herausforderung, die eine gewisse Energie abverlangt.

 

Handtücher2. Das Chaos im Badezimmer habe ich auch nicht aufgeräumt. Das können nämlich auch mal die anderen machen, nämlich die, die dort große Wäsche gemacht haben!

 

Papier3. Ich bin diesen Sonntag wirklich gut im Türmebauen. Dieser steht seit heute Mittag im Flur und ich bin schon 100 Mal an ihm vorbei gelaufen, aber wirklich zu faul um nach vorne an die Straße zur Mülltonne zu schlurfen… Hallooo, wer noch nicht einmal Bücher ins Regal räumen kann, der kann schon gar nicht 100 m Papier schleppen!

 

rote Kommode4. Und das ist eine Fläche in unserem Haus, wo sich alles wiederfindet. Alles, was man sucht, sucht man zuerst hier, denn die Wahrscheinlichkeit es dort zu finden, ist wirklich sehr groß. Wie schaffen es andere Haushalte, solche Fläschen gar nicht erst entstehen zu lassen? Ist mir ein Rätsel… Und nein, ich habe sie nicht aufgeräumt, denn nach 20 Minuten liegt sowieso alles wieder dort.

 

Nervennahrung5. Meine Tabletten habe ich noch nicht genommen. Jetzt mag ich nicht mehr und verschiebe die Einnahme auf morgen früh.

 

Krümel6. Zum Abendbrot gab es Brötchen auf die Hand. Die Krümel habe ich nicht weggewischt, denn morgen früh muss ich an gleicher Stelle Brote für die Schüler schmieren. Dann kann ich das Schneidebrett immer noch sauber machen. Oder meint ihr, die Krümelpolizei macht heute Abend noch ne Razzia?

 

Obst7. Tja, und ich muss es wirklich zugeben: Ich habe heute nicht ein Fitzelchen Obst gegessen. Dafür aber Gemüse ohne Ende…

Was habt ihr denn heute so alles nicht getan? Setzt euren Link einfach zu eurem Kommentar. Und natürlich wünsche ich euch einen schönen Start in die neue Woche…

Liebe Grüße

Steph

Lesemonat Januar

In den letzten Monaten des alten Jahres habe ich meine Kategorie „Lesemonat“ sträflichst vernachlässigt, aber neues Jahr, neuer Versuch…

 

Handbuch für Detektive1. „Handbuch für Detektive“ von Jedediah Berry

Ich verstehe ja die Bewertungen beim großen Fluss nicht. Dieses Buch hat mich von der ersten Seite bis zur Letzten gefesselt und bekommt von mir 5 Sterne. Wer fantastische Geschichten mag, mit Protagonisten, die einem nach kurzer Zeit ans Herz wachsen, dann ist man mit dem Buch bestens versorgt. Aber Obacht: immer gut zwischen den Zeilen lesen, sonst geht die Geschichte flöten!

 

Begegnung in Samarra2. „Begegnung in Samarra von John O´Hara

Die Geschichte spielt zur Zeit der Prohibition in den USA in einer Kleinstadt. Es geht um die Gesellschaft, Bild von Mann und Frau und wie leicht man es sich verscherzen kann, weil man zur falschen Zeit das richtige getan hat. Kleinbürgertum, Standesdünkel… eine herrliche Geschichte!