Löwenzahngelee

Vor ein paar Tagen bin ich beim Anblick unserer Löwenzahnwiese auf die Idee gekommen Gelee daraus zu machen.

Also schickte ich gestern mein fleißiges Lieschen aus und sie sammelte mir eine ganze Schüssel voll mit Löwenzahnblüten. Und das Lieschen war sogar noch bereit sie zu rupfen…

Danach hat man herrlich gelbe Finger (was dem Lieschen gefiel), die aber ganz schnell braun wurden (was dem Lieschen nicht gefiel)…. und man hat einen Topf voll duftener Blüten.

Knapp 750 ml Wasser kamen hinzu und anschließend musste das ganze 5 Minuten kochen.

Während die 5 Minuten ins Land zogen, roch die Brühe immer mehr nach Moppelkotze und sah auch schließlich so aus. Das Ganze musste auch noch 24 Stunden stehen bleiben, bevor ich die Blüten abseihern durfte. *Nase rümpf*

Lecker sieht anders aus, oder?

Da wir ja von berufswegen sehr experimentierfreudig sind,  haben wir uns nicht entmutigen lassen und die Brühe einfach weiter verarbeitet. Also kamen ein guter Spritzer Zitronensaft dazu und Gelierzucker 1:1. Alles 4 Minuten sprudelnd kochen lassen, in ausgewaschene Gläser umfüllen, stürzen und den Rest aus dem Topf probieren…

Was soll ich sagen? Es war ist super lecker! So lecker, dass die Kinder, nachdem sie die Reste aus dem Topf gekratzt haben, ihr Abendbrot- Brot unbedingt mit warmer Löwenzahnmarmelade bestrichen haben wollten.

So wurde das kleinste Glas schon geöffnet, während die drei Riesen noch Kopfstand machen mussten.

Liebe Grüße

Steph

Rosa rugosa – Marmelade

oder einfach nur: Hagebutten-Marmelade. 🙂

Ich war in Norddeutschland auf Heimatvisite und dort tragen gerade die Kartoffelhagebutten wahnsinnig viele Früchte. Also Kinder und Eimer geschnappt und los ging es. Viel ist es nicht geworden, weil die Vögel auch schon kräftig genascht haben, aber für 3 Gläser Marmelade hat es doch gereicht.

Rezept:

500 g Hagebutten

500 g Äpfel

Gelierzucker

Hagebutten waschen, halbieren und entkernen (mit dem Löffel geht es recht einfach). Die Äpfel ebenfalls entkernen und klein schneiden. Alles in einen Topf geben, Gelierzucker hinzugeben und 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. In Gläserabfüllen und auf Weißbrot schmecken lassen.

Hier in Mitteldeutschland wächst übrigens nicht die Kartoffelhagebutte, sondern hauptsächlich die Hundsrose.

Für mich sind und bleiben aber immer die schönen dicken Hagebutten aus dem Norden „echte“ Hagebutten. 😉

Liebe Grüße

Steph

Holunder in Massen

Wir haben im Garten drei große Holunderbüsche.

Nachdem letztes Jahr nur 5 Blütendolden dran hingen (die zu Holunderblütengelee verarbeitet wurden), haben wir die Tage bestimmt 5 kg Holunderbeeren geerntet. Die will ich hauptsächlich für die Sirupproduktion einsetzen.

Bei meiner heutigen Küchenschränke-Putzaktion habe ich noch Gelierzucker gefunden und habe mich spontan dazu entschlossen es mal mit Holundermarmelade zu versuchen.

Drei Gläser sind es geworden, wovon eins verschenkt wird. Da habe ich gleich ein nettes Mitbringsel, wenn ich zu meinem Wochenendbesuch starte. 🙂

 

 

Hier sind sie noch am Abkühlen. Vorhin habe ich sie umgedreht und nun stimmt die optische Füllhöhe wieder. Hinsichtlich des Geschmacks wurden auch schon einige Studien durchgeführt und das Expertenteam hat einstimmig für „Jau, is lecka!“ gestimmt.

Und wenn ich so einen Blick in den Gefrierschrank werfe, werdet ihr in der nächsten Zeit noch einiges zum Thema Holunder hören. *zwinker*

 

Liebe Grüße

Steph

 

P.S. Gibt es eigentlich einen Trick wie man die Beeren von den Dolden bekommt, ohne dass man wie Aschenputtel die Strünke aus der Beerenfülle herausfischen muss? Bin für jeden Hinweis dankbar…