Das Tofu-Experiment

Ich habe tatsächlich den Versuch gestartet, mein eigenes Tofu herzustellen. Nachdem ich mich etwas schlau gelesen hatte, hatte ich den Eindruck gewonnen, dass es wirklich eine einfache Sache ist: Kann jeder, kann man nichts falsch machen.

Die Zutaten waren schnell besorgt, denn bis auf Sojamilche (bzw. Sojabohnen aus denen man selbst Sojamilch herstellen kann) und Gerinnungsmittel (in meinem Fall Essig) braucht man nichts zum Glück.

Also ran ans Werk!

SojamilchZunächst habe ich Sojamilch und habe sie bis kurz vor den Siedepunkt erhitzt. Den Topf vom Herd genommen und im Abstand von jeweils 3 Minuten immer einen TL Essig hinzugegeben. Dabei konnte man der „Milch“ beim Ausflocken zusehen.

 

Sojamilch gerinnt Den Inhalt des Topfes habe ich durch ein Baumwolltuch gegossen und den Quark, der sich im Tuch befand, vorsichtig ausgepresst.

 

Tofu-PresseNachdem die Molke weitesgehend abgetropft war, habe ich den Sojaquark in eine selbstgebaute Tofupressen gelegt und mit Steinen beschwert.

 

Tofu?Nach 2 Stunden sah das Ganze so aus und war wie erwartet druckfest. Juhuuu! Also raus mit dem Fladen und ab zum Schneidetest.

 

Tofu geschnittenWas soll ich sagen! Von der Konsistenz erinnerte es etwas an wabbeligen Mozzarellakäse und ich kann mir nicht vorstellen, dass man das in der Pfanne braten kann. Vielleicht als Brotaufstrich oder zu Kartoffeln, aber als Fleischersatz?

Leider habe ich wohl doch zuviel Essig erwischt und geschmacklich war es eine Katastrophe. Das werde ich also beim nächsten Versuch reduzieren bzw. es mal mit Zitronensaft ausprobieren. Und laut Internet hätte ich eine ganz normale Sojamilch nehmen müssen (hatte eine mit Calciumzusatz), denn das soll wohl am besten funktionieren, abgesehen von der selbstgemachten Sojamilch, aber vor der habe ich etwas Respekt… warum auch immer.

Hat jemand von euch schon einmal so ein Experiment gemacht und kann mir meinen Fehler mitteilen? Vielleicht erwarte ich auch zu viel vom selbstgemachten Tofu? Bin über jede Aufklärung dankbar.

Warum ich plötzlich Tofu selber fabrizieren möchte, werde ich euch in den nächsten Tagen berichten, denn dafür muss ich die richtigen Worte finden.

Liebe Grüße

Steph

Mal was anderes: Rotklee in der Küche

Vor einiger Zeit habe ich bei Frau Kreativberg etwas über die Verarbeitung von Rotklee gelesen. Und natürlich musste ich es auch sofort ausprobieren und habe eine kleine Menge der Blüten gepflückt und gezuckert.

gezuckerter Rotklee

Bis dahin lief alles wie geplant, aber die Umwandlung in Sirup hat nicht so wirklich geklappt (wurde nicht rosa) und auch nicht wirklich geschmeckt. Offensichtlich mögen wir unser Wasser am liebsten Pur… 😉

Mich hat aber die Idee mit dem Rotklee nicht losgelassen und ich habe nochmals zwei Hände voll davon in einem Liter Wasser aufgekocht (für 15 Minuten) und dann das Ganze abkühlen lassen. Schließlich habe ich den Sud mit Gelierzucker 2:1 aufgekocht und in Gläser abgefüllt.

Rotklee - Gelee

Und was soll ich sagen! Klee – Gelee auf Brötchen mit Butter ist ein Traum… und auf alle Fälle eine wunderbare neue Entdeckung. Außerdem bekommt man die Spanne zwischen Löwenzahn- Gelee und Holunderblüten- Gelee herrlich überbrückt….

Liebe Grüße

Steph

für Schokomonster

Vor einigen Tagen bin ich über die geniale Idee gestolpert, Schokolade selbst zu machen. Die Kinder brauchte ich nicht erst groß überreden, die waren sofort dabei. 😉

SchokoladeBei der Schokoladenkreation darf man seinem Gusto freien Lauf lassen und auch so ausgefallene Sachen wie Chili nehmen. Was bestimmt auch gut schmeckt, aber da mir das Zeug aber auch bekannten Gründen nicht mehr ins Haus kommt, haben wir uns für Schokodragees und bunte Streusel entschieden.

Die drei Charlies (wer kennt Charlie und die Schokoladenfabrik noch nicht? Ein Muss, vorallem das Hörbuch ist zu empfehelen!) saßen also vor ihren mit Backpapier ausgelegten Schüsseln und warteten auf die geschmolzene Küvertüre.

Kaum war das flüssige Gold in einer angemessenen Dicke aufgetan, gab es einen bunten Regen von oben und jeder verzierte seine Schokolade nach Geschmack … der eine nahm mehr Streulinge, der andere noch mehr. 😉

Bruchschokolade

Dann hieß es nur noch warten und warten. Nach 2 Stunden im Kühlschrank konnte man die eigene Schokolade schon genießen. Ein Gedicht und wird auf alle Fälle nochmal wiederholt. Dann aber mit Blockschokolade, denn die soll wohl weniger schnell in der Hand schmelzen als die Küvertüre. Und beim nächsten Mal werden wir alle Register ziehen und ein ganzes Backblech machen… mit verschiedenen Streulingen… aber ohne Chili. 😉

Liebe Grüße

Steph

P.S. Insopirationen findet ihr hier: Der Chef der Köche

Solei: Traditionelles zu Ostern

Bei uns gibt es an den Osterabenden in geselliger Runde seit Immer und Ewig Soleier. Eine Spezialität, die ihre Liebhaber sucht… Um in den Genuß dieses Gerichts zu kommen  legt man gekochte, angeditschte Eier in eine Salzlake und lässt sie einige Tage durchziehen.

Das Essen gestaltet sich als kleine Kunstarbeit, denn es erfordert etwas Geschicklichkeit.

 

Solei salzenZunächst muss man die Eier halbieren und das Eigelb vorsichtig herausholen. In die Ausbuchtung kommt etwas Senf, dann salzen und pfeffern…

 

Essig und ÖlNun folgt ein Schwupp Essig und ein Schwupp Öl… die Mischung machts!

 

Eigelb draufSchließlich wird das Eigelb wieder vorsichtig aufgesetzt und das Ganze wandert mit einen Haps in den Mund. Eine Geschmacksexplosion!… andere nennen das Dschungelprüfung… tz… die Bayern wieder. 😉

Was habt ihr zu Ostern genossen?

Liebe Grüße

Steph

Mutzenmandeln am Aschermittwoch

Ich verspreche, dass ist das letzte Rezept für eine laaaaange Zeit… 😉 Aber diese Leckerei kann ich euch nicht vorenthalten, denn es war einfach zu köstlich.

 

MutzenmandelnRezept:

* 325 Gramm Mehl

* 1,5 TL Backpulver

* 2 Eier

* 1 Prise Salz

* 100 Gramm Butter

* 100 Gramm Zucker

* 1- 2 Liter Frittierfett

Aus den Zutaten (außer dem Fittierfett 😉 ) wird ein Knetteig gerührt. Kleine Kugeln formen und dann Portionsweise in 160 °C heißes Fett (ich habe mangels einer Fritteuse einen schnöden topf genommen) golbraun backen. Auf einem Küchenkrepp müssen die Mutzenmandeln kurz abgetupft werden um dann gleich heiß im Zucker, der in einer vorbereiteten Schüssel wartet, gewälzt zu werden.

Oberlecker! Das Rezept habe ich übrigens aus der „LandKind“, die ab letztem Monat meine Magazin-Entdeckung ist. Sogar meine beiden Großen lesen sie…und sind jetzt Experten rund ums Thema Wildschweine. 😉

Die Graupensuppe kommt übrigens auch aus der LandKind…

Liebe Grüße

Steph

 

Waffelkekse

Diese Kekse gingen heute morgen mit in die Kita zur Faschingsfeier. Der Jüngste hat sie ausgesucht und die ganze Familie (hoffentlich auch die ganze Kita) damit glücklich gemacht. Sehr lecker!

WaffelkekseRezept:

* 240 Gramm Mehl

* 1 Ei

* 90 Gramm Zucker

* 150 Gramm Butter

* 1 Pr. Salz

* 1 TL Zitronensaft

Alles wird zu einem Knetteig vermengt. Im Originalrezept stand, dass der Teig 2 Stunden ruhen soll, was ich aber nicht gemacht habe. Ich habe ihn also gleich zu Kugeln geformt und auf mein Waffeleisen gelegt. Und ratz fatz hatten wir 40 leckere Kekse. 🙂

Liebe Grüße

Steph

Müslikekse

Meine Keksphase hält an… und so mussten es gestern die Müslikekse werden, denn die sind ohne Butter. 😉

MüslikekseSehen nicht sehr appetitlich aus, zugegeben, aber sie haben einen herrlichen Duft durchs Haus wehen lassen.

MüslikekseUnd geschmeckt habe sie auch trotz der fehlenden Butter… meine Kinder haben heute nochmal Nachschub verlangt, was aber verschoben werden musste, da ich keinen Zucker mehr hatte… ob es wohl Keksrezepte ohne Butter und Zucker gibt? *grübel*

Rezept

* 300 Gramm Müsli

* 2 Eier

* 100 Gramm Puderzucker

* 1 EL Honig

* 1 Prise Salz

* 1 TL Vanillezucker

* 1 Msp. Zimt

Müsli in der Pfanne rösten, Honig unterrühren und stehen lassen. Jetzt die Eier mit Zucker und Salz schaumig schlagen und unter das Müsli geben. Mit einem TL kleine Portionen auf ein Blech geben und bei 175 °C für 10 Minuten backen.

Und an Frau Lavendel: Wo befinde ich mich gerade? 😀

Liebe Grüße

Steph

Eierplätzchen am Abend

Es gibt Zeiten, da kann ich Kekse immer essen… egal, um welche Uhrzeit. So findet mein Mann mich ab und zu abends nach 20.30 Uhr in der Küche und fragt: Du backst? Jepp, tue ich…

EierplätzchenDiesmal sind es Eierplätzchen geworden, denn für die braucht man keine Butter. 😉

 

Eierplätzchen mit QuittengeleeUnd aus mir unerfindlichen Gründen habe ich mit dem Zucker gegeizt, sodass ein Gelee-Experiment folgen musste. Mit Quitte-Zitrone bestrichen schmecken die Plätzchen sehr gut. Dafür war der Geschmackstest mit Holundergelee weniger bombe.

Eierplätzchen mit HolundergeleeRezept:

* 4 Eier

* 150 Gramm Zucker

*1 Päckchen Vanillezucker

* 200 Gramm Mehl

Eier schaumig schlagen. Dann die beiden Zuckersorten unterrühren. So lange rühren, bis der Zucker sich aufgelöst hat und eine cremige Masse entstanden ist. Schließlich vorsichtig das Mehl unterheben. Mit einem Teelöffel kleine Portionen aufs Blech geben und das Ganze bei 200 °C für 8-10 Minuten goldbraun backen.

Liebe Grüße

Steph

Chai-Sirup in appetitlicher Dosis

Für 4 Teejunkies brauchte ich den von mir gerade sehr geliebten Chai-Sirup in ansprechender Menge. Zum Glück habe ich Weinessigflaschen in 100 ml Größe gefunden und hoffte einfach, dass der blöde Geruch irgendwie zu beseitigen ist.

Nachdem ich die Flaschen und Deckel einige Male heiß ausgewaschen hatte, war der Essigdampf verflogen und ich habe den Sirup abgefüllt.

Ein wirklicher Verpackungskünstler war ich noch nie, aber die Freude bei den Mädels war trotzdem groß. bin gespannt wie die Geschmacksprobe ausfallen wird. 🙂

Liebe Grüße

Steph