Lesemonat Mai

1. „Die Muschelsucher“ von Rosamunde Pilcher

Nie, nie, nie hätte ich gedacht, dass ich mal ein Pilcher-Buch in die Hände nehme. Aber irgendwie war meine innere Stimmung nach Schnulze und so… aber als ich dann mitten drin war und nicht mehr aufhören konnte, habe ich gemerkt, dass das gar keine Schnulze ist, sondern ein Buch über das Leben, das manchmal andere Wege geht als erträumt… Note 1

 

2. „Antoine und Julie“ von Simenon

Ich liebe die „Maigret“-Reihe von Simenon und gehe immer mit etwas Bauchkribbeln an seine anderen Werke. Denn außerhalb der Maigret-Reihe ist Simenon unberechenbar und spielt mit den Worten auf nüchternde Art und Weise, sodass man die Geschichte schonungslos „um die Ohren gehauen“ bekommt. Antoine und Julie kämpfen um ihre Liebe… gegen ein Monster, dass überall lauert und einen in die Tiefe reißen kann…nämlich in ein Leben im Schatten… ohne Liebe… Note 1

 

3. „Zeit der Träume“ von Nora Roberts

Simenon und viel Arbeit zwangen mich ein leichteres Buch zu schnappen. Jo, watt soll ich sagen? Das Buch hat genau das gehalten, was der Titel versprochen hat: Mann trifft Frau, Liebe, Zweifel, wichtige Aufgaben zu lösen, die die Erkenntnis der großen und ewigen Liebe versprechen. Amen! Note 2

Was habt ihr gelesen?

Liebe Grüße

Steph

 

Lesemonat März

1. „Pelagia und die weißen Hunde“ von Boris Akunin

Ich kam nicht über die ersten 50 Seiten. Das lag aber nicht an der Geschichte (die Nonne Pelagia ist wirklich sehr schön beschrieben), aber diese vielen russischen Namen hatten einfach keinen Platz in meinem Kopf. Also habe ich das Buch abgebrochen… keine Note!

Und weil ich noch ein weiteres russischens Buch in meinem Sub hatte, dachte ich mir, ich teste mal bei dem mein Namensgedächtnis. Wenn es auch nicht klappt, wird es auch gleich aussortiert. Aber es kam ganz anders…

 

2. „Ergebenst, euer Schurik“ von Ljudmila Ulitzkaja

Ich möchte einfach sagen: Das Buch muss bitte gelesen werden. Schurik zieht den Leser in seinen Bann, ohne dass er es will. Genauso wie die Frauen in seinem Leben einfach so eine Rolle spielen, ohne dass er es will. Man erfreut sich an ihm, verliebt sich in ihn… Doch irgendwann kippt die ganze Sache und ich kann wirklich nicht den Auslöser definieren. Denn eigentlich verhält sich Schurik wie immer: ergeben…Note 1

P.S. Im Buch lag ein Lesezeichen, auf dem alle wichtigen Personen mit kurzer Beschreibung gelistet waren. 🙂

Hattet ihr auch ein Highlight?

Liebe Grüße

Steph

Bücherfunde

Also manchmal findet man ja Bücher. Die laufen einem praktisch quasi einfach so zu, ohne dass man sich dagegen groß wehren kann.

Manchmal findet man aber auch etwas in den Büchern und gerade wenn man bei diversen Tauschplattformen seiner Sucht fröhnt, kann man schon ein paar Interessante Dinge entdecken. So hatte ich schon Kassenzettel, Reinigungsabholzettel, Parkscheine, Kaugummipapier und ein Foto. Passen zu meinem heutigen Jobauftrag gab es im heute angekommenden Buch das hier… Ich mag gepresset Blätter, vorallem Herbstblätter und ich kann auch verstehen, dass man ein Buch als Presse verwendet. Aber doch bitte keinen Maigret!!

Meine selbstdefinierte Lebensaufgabe lautet seit einigen Jahren: Alle knapp 80 Bände von Maigret lesen! Mir geht es dabei nicht um „rin-in-Laden-raus-aus-Laden“, nein, diese Schätzchen sollen mir plötzlich und unerwartet und für den schmalen Geldbeutel geeignet über den Weg laufen. Aussehen spielt dabei keine Rolle, denn wie sagte mein Großer vor ein paar Tagen so treffend: Auf´s Gefühl kommt es an!

Liebe Grüße

Steph

Lesemonat Februar

1. „Icks“ von Ralf Bönt

Eine Reise in die Vergangenheit, Jugendsünden belächeln und sagen: mein Leben verlief irgendwie anders als erwartet. Das schwebte mir vor, Ralf Bönt war da aber anderer Meinung. Icks führt einen endlosen Monolog mit mir, häppchenweise entschlüsselt sich das Buch und am Ende bleibt das Fazit: Icks, trink mehr Whiskey, dann versteht dich auch jeder. Man hatte der Kerl am Anfang Gedankensprünge…  Note 4

2. „Das Dornenhaus“ von Di Morrissey

Eine farbenprächtige Australien – Saga… dem ist nichts mehr hinzuzufügen! Note 1

3. „Wolfsbruder“ von Michelle Paver

Auf Empfehlung eines Kollegen gelesen und ich bin genauso begeistert wie er! Das  Jugendbuch erzählt die Geschichte von Torak, der auf dem Weg ist, seine Sippe vor einem Bären zu retten. Doch neben der spannenden Geschichte ist es vorallem die detaillierte Beschreibung des Waldes und seinen Lebewesen, die dem geneigten Leser auffällt. 🙂 „Wolfsbruder“ macht sich am Lagerfeuer bestimmt sehr gut… Note 1

Der Lesemonat hat mir gut gefallen und es kann gerne so weiter gehen. 🙂

Liebe Grüße

Steph

Lesemonat Januar

1. „Garten der Frauen“ von Patricia Gaffney

Ein Buch über 4 Frauen, die sich regelmäßig über einen Zeitraum von 10 Jahren treffen. Klingt platt, ist es aber nicht. Nachdem man sich an den verwirrenden Schreibstil gewöhnt hat und man endlich weiß, wer wer ist, macht das Buch sehr viel mit einem: nachdenklich, wütend, fassunglos, mitfühlend, liebend…. ein wunderschönes Buch über die Freundschaft. Note 2

2. „Im Licht der Sonne“ von Nora Roberts

Das Buch habe ich wegen eines Lesemottos bei Tauschgnom gelesen. Sonst wäre es wahrscheinlich noch etwas länger in meinem Regal geblieben. *zugeb* Es war nicht wirklich schlecht, aber von den Socken gehauen hat es mich auch nicht. Am meisten hat mich die unglaubliche Fitness der Protagonisten genervt. Wer geht morgens um 6.30 Uhr bei meterhohem Schnee in die Muckibude?! Und wer joggt wie eine Irre bei Regen (!) am Strand seine 6 km und ist danach fit für den Polizistenjob?! Und dann muss man diesen fitten Leuten auch noch beim „Liebe machen“ zusehen…sehnige Muskeln gibt es an unglaublich vielen Stellen! Fazit: Nett, aber bitte nicht mehr… Note 3 –

3. „Blutrote Küsse“ von Jeaniene Frost

Ich mag Vampirgeschichten…wirklich! Aber auch hier gab es einige Sachverhalte, die mir zu ausführlich waren und zu oft wiederholt wurden. Das ist der erste Band von insgesamt 7, aber für mich ist es garantiert der letzte. Note 5

Der nächste Lesemonat kann nur besser werden! 🙂

Liebe Grüße

Steph

Lieblingszitat

Wo wir gerade bei Ottfried Preußler waren:

Wenn man mich nach einem Lieblingszitat fragt, bekommt man von mir stets die selbe Antwort: „Das kleine Gespenst“.

Das kleine Gespenst wünscht sich nichts mehr, als ein Taggespenst zu werden. Durch gewisse Umstände erfüllt sich sein Wunsch und er ist nach anfänglichem Überschwang gar nicht mehr so begeistert davon. Drei Kinder helfen ihm wieder ein Nachtgespenst zu werden.

Das kleine Gespenst bedankt sich bei den Kindern:

„Ich danke euch, liebe Kinder, ich danke euch tausendmal! Es ist nicht zu beschreiben, wie glücklich ihr mich gemacht habt durch eure Hilfe. Hätte ich einen Schatz zu hüten, ich schenkte ihn euch. Aber alles, womit ich euch danken kann, ist ein guter Wunsch. Und so wünsche ich euch, dass ihr wenigstens einmal im Leben so glücklich sein dürft, wie ich es heute bin.“

 

WIr haben viele Bücher von Ottfried Preußler. Ich mag Preußlers Wortwahl…sie ist immer bewußt, melodisch und dennoch einfach. Mein Ältester (2. Klasse) lässt sich gerade „Das kleine Gespenst“ von mir vorlesen….zum bestimmt 89. Mal.;-) Dennoch ist er immer noch von der Geschichte fasziniert…

Ich liebe Ottfried Preußler!

Wen liebt ihr? Und was ist euer Lieblingszitat?

 

Liebe Grüße

Steph

Auf nach der Hohen Heide!

Kasperl ließ sich den Weg nach der Hohen Heide genau beschreiben.

„Wenn du am Ziel bist“, sagte die Unke, „dann setze dich unter die alte Wetterfichte, die einsam neben dem schwarzen Teich in der Heide steht. Dort warte den Aufgang des Mondes ab. Das Feenkraut findet man nämlich nur, wenn der Mond scheint.“

Im Mondlicht schimmert das Gänsefingerkraut aufgrund seiner weißen Blattunterseite silbern und in alten Geschichten erzählt man sich, dass man in Vollmondnächten  Feen auf dem Kraut tanzen sehen kann.

Ich dachte, ich hätte somit Kasperls Feenkraut gefunden. Freudig sammelte ich das Grünzeug ein und gab es gerade meiner Tochter, erzählte meine Vermutung und nun thront das Gänsefingerkraut stolz drapiert in einer Vase auf unserem Wohnzimmertisch: Das Feenkraut! Das Kraut, welches aus einer hässlichen, alten Uuuuunke die wunderschönen Fee Amaryllis macht („Die Dame ist eine Fee“).

Doch jetzt las ich gerade in „Der Räuber Hotzenplotz“ (Ottfried Preußler) nach:

… Im Mondlicht beginnt es zu leuchten, man sieht seine kleinen silbernen Blütendolden unter den Wurzeln der Wetterfichte hervorschimmern. Wenn du ein Büschel davon gepflückt hast, ist alles gut. Dann kann dir auch  Zwackelmann keinen Schaden mehr zufügen: Wer das Feenkraut in der Hand hält, der ist für ihn unsichtbar.“

Das Gänsefingerkraut blüht gelb und hat somit keine  silbernen Blütendolden …hmmm….ich glaube, ich lass mein Töchterchen in dem Glauben, dass wir das Feenkraut vom Kasperl auf dem Wohnzimmertisch stehen haben….und mich auch.

Liebe Grüße

Steph

 

Geliebt

Heute wollte ich die aktuelle Lieblingslektüre vom Kleinsten vorstellen. Man sieht es Bobo an wie sehr er bei uns geliebt wird.

Bobo Siebenschläfer ist eine Art Comic für die ganz Kleinen (ab 2 Jahre). Der kleine Kerl erlebt Alltagsgeschichten, die auch die Kinder schon kennen, z.B. Einkaufen mit Mama, Spielplatzbesuch, Geburtstag feiern. Die Geschichte besteht aus wenigen, einfachen Sätzen und auf jeder Doppelseite befinden sich 4 große Bilder zum Anschauen. Jede Geschichte (immer 7 an der Zahl) endet damit, dass Bobo einschläft, so dass man das perfekte Buch fürs Einschlafritual hat, frei nach dem Motto: „Und jetzt gehst du auch Schlafen…wie Bobo.“

In meinen Augen ein absoluter Klassiker, der in jedem Kinderbücherregal zu finden sein sollte.

Liebe Grüße

Steph

P.S. Was lesen eure Kleinen?