Und was für drei Jahre! Das, was meine Ältesten nie gemacht haben, macht garaniert die Knalltüte (er bezeichnet sich übrigens selbst so 😉 ). Das Kind trägt den gleichen Namen wie Michel im Original und das merkt man auch, denn nichts als dumme Streiche hat er im Sinn. Highlights waren zum Beispiel Klo verstopfen und alles unter Wasser setzen, weil man eine „Pinne wegpühlen“ musste. Oder der neu geweißten Wand mit Filzstift ein Panoramabild verpassen, um anschließend mit einem Waschlappen für Schadensbegrenzug zusorgen. Wenn es im Kinderzimmer ruhig ist, wird Muttern gleich hellhörig. Manchmal hat man aber auch Glück und man „erwischt“ ihn mit Buch im Bett liegend.
Die Erzieherinnen betonen immer, dass das Kind in sich ruht, keine Angst kennt und sich 100% auf seine Eltern und Geschwister verlässt. Steht einer von uns hinter ihm, kann es sein, dass er sich spontan zu einem Kamikazesprung entscheidet, mit dem festen Glauben, dass er aufgefangen wird.
Vielleicht liegt dieses Vertrauen in unseren ersten Begegnung begründet. Das erste, was mein Sohn spürte, war meine Hand auf seinem Kopf…und dann nackte, neue Haut auf nackter, warmer Haut. Und schließlich hatte er eine ganze Nacht so auf mir verbringen dürfen (dank an die Hebamme, die nicht gleich Waschen, Anziehen und ins Bettchen plante). So hatte ich eine wunderschöne Nacht mit dem tollen kleinen Wesen auf dem Bauch, welches zusammengerollt friedlich schlummern konnte.
Mein kleiner Schatz, bewahre dir dieses Vertrauen. Mama, Papa, Bruder und Schwester stehen immer hinter dir um dich jederzeit aufzufangen.
Ich hab dich lieb!
Deine Mama